Ein großes Bündel von Maßnahmen hat sich die Gocher CDU Fraktion bei Ihrer Haushaltsklausur am vergangenen Wochenende auf den Weg gebracht. Allen voran fordert die CDU bei den anstehenden Haushaltsverhandlungen im Gocher Rat den Ansatz für die Unterhaltung von Straßen und Wegen um 1.000.000 Euro auf 1.200.000 Euro anzuheben. „Viele Straßen und Radwege in Goch sind in einem desolaten Zustand. Und die gerade hinter uns liegenden Winterwochen haben die Situation nochmals verschärft“ so Andreas Sprenger, Fraktionsvorsitzender der Gocher Christdemokraten. „Wir wissen, dass die Kosten einer umfänglichen Sanierung um ein Vielfaches höher sind. Wir wollen mit diesem Betrag einen ersten Schritt hin zu einer langfristigen Sanierung der Goch Straßen machen.“ gegenfinanziert werden soll die Maßnahme über eine Gewinnausschüttung der Gocher Stadtwerke in gleicher Höhe.
Im Hubert-Houben-Stadion soll nach den Vorstellungen der CDU das Platzhaus erweitert werden. Dabei sollen für 300.000 Euro 4 neue Umkleidekabinen entstehen. „Seit längerem fehlen entsprechende Kapazitäten bei den Umkleidekabinen, so dass immer wieder dazu kommt, dass die eigenen Spieler aber auch die in Goch antretenden Gastmannschaften nach Ihren Spielen ohne Umkleide- und Duschmöglichkeit nach Hause fahren müssen. Auch die von Viktoria Goch in Eigeninitiative angeschafften Container sind mittlerweile in einem nicht mehr akzeptablen Zustand. Es gibt teilweise Probleme mit Ungeziefer“ sagt Marc Groesdonk, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Gocher Christdemokraten.
Auch die Spielplätze in Goch hat die CDU im Blick. „Der Gocher Rat hat bereits vor längerem einen Spielplatzbedarfsplan in Goch auf den Weg gebracht.“ sagt Sprenger „Ein Ziel diese Planung sollte es sein, die Qualität der Spielplätze in Goch deutlich zu erhöhen. Dieses Ziel haben wir bisher nicht erreicht. Daher wollen wir den Ansatz für die Unterhaltung der Spielplätze in Goch wieder auf das Niveau des Jahres 2019 zurückbringen und den Haushaltsansatz hierfür um 50.000 Euro wieder auf 198.000 Euro erhöhen.“
Ein weiteres Anliegen ist den Christdemokraten die Unterstützung von Alleinerziehenden. Hier beantragt die CDU die Hürden für die Ausstellung eines Familienpasses zu senken. „Schwimmen ist gerade in der heutigen Zeit ein wichtiger Ausgleich. Durch unseren Antrag sollen auch Alleinerziehende die Möglichkeit erhalten, kostengünstig das Freizeitbad Goch Ness zu besuchen.“ sagt Groesdonk. Daher sollen die nach dem Willen der CDU bereits Alleinerziehende mit 1 Kind einen entsprechenden Ausweis erhalten können. Bisher konnten nur Alleinerziehende mit mindestens 3 Kinder einen entsprechenden Ausweis erhalten, der zur vergünstigten Nutzung des Gocher Bades berechtigt.
Auch die Unterstützung der Gocher Vereine bleibt im Fokus der Gocher CDU. So haben die Christdemokraten beantragt die Gebühren die die Vereine für die Nutzung des Gocher Kastells zu entrichten haben deutlich gesenkt werden. Ein entsprechender Vorschlag der CDU war bereits im vergangenen Jahr von allen Ratsfraktionen begrüßt worden. Mit dem Antrag soll jetzt die Umsetzung angeschoben werden.
Weitere Anträge hat die CDU zur Unterstützung der Gocher DLRG bei der Anschaffung eines neuen Einsatzleitwagens (hier soll ein Zuschuss in Höhe von 10.000 Euro gewährt werden), zur Unterstützung des Heimatvereines Goch bei der Anschaffung zweiter Skulpturen die in Goch und Gennep aufgestellt werden sollen und zur Unterstützung der Arbeit des Vereines Goch hilft gestellt.
Für den Gocher Stadtteil Pfalzdorf wurde eine Fußgängerampel für die Kreuzung Klever Str. / Reuterstr. beantragt. Auch für die Gegenfinanzierung der geforderten Maßnahmen haben die Christdemokraten einen Vorschlag. Hier soll der Gewerbesteueransatzes im Haushalt 2021 um 500.000 Euro auf 15,0 Mio. Euro erhöht werden. „Wir haben gesehen, dass die Gewerbesteuereinnahmen, auch im Coronajahr 2020 mit voraussichtlich 17,9 Mio. Euro deutlich über dem geplanten Ansatz in Höhe von 16,0 Mio. Euro liegen. Daher gehen wir davon aus, dass die von der Stadt vorgelegte Schätzung von 14,5 Mio. für 2021 zu niedrig angesetzt ist.“ begründet Andreas Sprenger diese Forderung.
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