Als die Stadtbücherei Mitte 2012 vom alten Tertiarinnenkloster ins ehemalige Autohaus Boumanns zog, war der neue Standort als Provisorium geplant. Zehn Jahre später befindet sich die städtische Bibliothek immer noch im früheren Autohaus auf der Pfalzdorfer Straße.
Die Gocher Stadtverwaltung hat nun jüngst das alte Bahnhofsgelände östlich der Bahnhofshalle und der Bahngleise als möglichen neuen Standort für die Stadtbücherei vorgeschlagen. Die Christdemokraten begrüßen, dass nun endlich Bewegung in das Thema kommt, zumal sie bereits vor zwei Jahren eigene Ideen eingebracht hatten.
Die stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jeannette Hagdorn erklärt hierzu: „Es ist gut, dass die Stadtverwaltung über einen neuen Standort für die Stadtbücherei nachdenkt, auch weil die bisherige Stelle unpassend ist. In der Gocher CDU bestehen jedoch Zweifel daran, dass das ehemalige Bahnhofsgelände ein wesentlich besserer Ort ist.“
Hagdorn begründet die Auffassung der Gocher CDU: „Gerade in der Nach-Corona-Zeit müssen wir alles daransetzen, mehr Leben in die Innenstadt oder ein Quartierszentrum zu bringen. Und eine Stadtbücherei, die von Familien, Schülern und vielen anderen Bürgerinnen und Bürgern besucht wird, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Deshalb sollten alle Optionen geprüft werden - auch ob und inwieweit Leerstände genutzt werden können. Für uns jedenfalls ist klar: Wir müssen der Verödung des Stadtzentrums entgegentreten. Daher würden wir es sehr begrüßen, wenn die Gocher Ratsfraktionen eine breite Debatte über alternative Stadtbücherei-Standorte führen.“
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